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Ungelesen 09.03.16, 19:04   #1
Benutzerbild von vladi63
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Bye, bye, kinox.to: Der leise Tod des illegalen Streamings



Seit Jahren halten sich illegale Streamingseiten hartnäckig im Netz. Doch ihre Zukunft hängt weniger von staatlicher Verfolgung ab als von einem wohl unaufhaltsamen Trend.

Illegale Streaming-Seiten wie kinox.to sind dem Staat seit Jahren ein Dorn im Auge und verursachen wirtschaftliche Schäden in Millionenhöhe. Die Erfolge gegen die Portale sind, gelinde gesagt, überschaubar: Wurde die Abschaltung des kinox-Vorgängers kino.to zunächst als großer Sieg gefeiert, stellte sich wenige Jahre später heraus, dass die Schließung den Kampf gegen Streaming in jeder Hinsicht noch erschwert hat. Die Sperrung des Nachfolgeportals kinox.to scheitert bis heute an einem fehlenden Passwort.

Betrachtet man jedoch die Entwicklung des legalen Streamings in den letzten Jahren, spricht vieles dafür, dass die illegalen Pendants langfristig von selbst aussterben. Denn die rechtsgemäßen Alternativen sind ihnen in vielerlei Hinsicht inzwischen so weit voraus, dass selbst der Kostenfaktor in den Hintergrund rückt.

Kinox.to vs. legale Angebote: Pixel-Party vs. 4K-Vergnügen




Legale Streaming-Portale machen vor allem Sinn, seit die für hochauflösenden Filmgenuss erforderliche Bandbreite flächendeckend vorhanden ist. Wer auf kinox.to und Co. streamt, muss sich (sofern er sich keinen Premium-Zugang für einen der höchst intransparenten Hoster zulegt) fast zwangsweise auf schlechte Bild- und Videoqualität, viele Buffer-Zeiten und Stream-Abbrüche einstellen - egal, wie stark die Leitung ist.

Auf Netflix, Maxdome und Co. ist das Gegenteil der Fall: Je höher die Bandbreite, desto höher die Qualität. Mit den immer stärker auf den Markt drängenden UHD-TVs dürfte sich die Bereitschaft, auf ein hochauflösendes Bild zu verzichten, zusätzlich verringern.

Legales Streaming ist erschwinglich




Hinzu kommt, dass legales Streaming alles andere als kostspielig ist. Monats-Abos gibt es bei Amazon Instant Video schon unter fünf Euro; Netflix bietet Abonnements zwischen acht und zwölf Euro an, wobei das Serien- und Filmangebot in der teuersten Variante auf vier Geräten gleichzeitig verwendet werden kann. In einer Wohngemeinschaft mit vier Mietern wären das monatlich drei Euro pro Person und damit etwa so viel wie ein Getränk in einer Bar - selbst für Studenten ein höchst überschaubarer finanzieller Aufwand. Hinzu kommt ein kostenloser Probemonat. Dank einer EU-Verordnung werden wohl auch die digitalen Ländersperren ("Geoblocking") bald Vergangenheit sein, wodurch es keine Rolle mehr spielt, von welchem Standort gestreamt wird.

Trotz Grauzone: Wer illegal schaut, lebt gefährlich




Wer das Film- und Serienangebot auf kinox.to und Co. wahrnimmt, bewegt sich in der Regel in einer rechtlichen Grauzone - je nach Interpretation der Rechtslage sogar beim Konsum von aktuellen Kino-Blockbustern. Zum einen ist jedoch mehr als fraglich, dass der juristische Rahmen in Stein gemeißelt ist (wie das österreichische Beispiel belegt), zum anderen laden unzählige Popups und Links auf kinox.to und Co. regelmäßig zu eindeutig illegalen Handlungen und Abzock-Abos ein. Egal, wie aktuell Ihr Browser oder Flash-Player ist - Sie werden immer Hinweise auf ein obligatorische Updates für den Filmkonsum erhalten, die Ihnen in Wirklich schädliche Software wie etwa Trojaner auf Ihrem Rechner installiert.
Wieso die Streaming-Angebote überhaupt existieren, inwiefern Sie deren Angebote nutzen dürfen und wo es gefährlich wird, erfahren Sie hier bei CHIP.

Gibt es auch Vorteile beim illegalen Streaming?





Ja die gibt es durchaus; aktuelle Kinofilme werden Sie wohl bis auf weiteres nicht auf den legalen Plattformen finden. Außerdem sind illegale Portale in ihrem Angebot nicht einschränkt, wohingegen Sie bestimmte Serien etwa nur bei Amazon ("Fear the walking dead") oder Netflix ("Narcos") legal sehen können. Und dann kommt natürlich noch der Gratis-Faktor hinzu.

Fraglich ist nur, inwiefern diese Vorteile die Nachteile ausgleichen können. Letztlich wird jeder selbst entscheiden müssen, wie viel Qualitätsverlust er für den kostenlosen Filmkonsum einzugehen bereit ist. Doch der Trend der letzten Jahre spricht klar für die legale Konkurrenz.

Fazit:


Illegale Streaming-Portale werden (sofern sich an der Funktionalität nichts ändert) auf Dauer kaum gegen die legale Konkurrenz bestehen können und wohl in der Versenkung verschwinden. Fraglich ist neben dem Zeitpunkt eigentlich nur noch, ob dies aktiv durch den Eingriff des Staates oder passiv durch die fortwährende Abwanderung zu den legalen Alternativen geschehen wird.
Selbst für die größten Skeptiker gilt: Wer noch nie ein legales Streaming-Angebot ausprobiert hat, sollte sich durch die Möglichkeit des Probemonats (der z.B. bei Netflix sofort wieder kündbar ist) im wahrsten Sinne des Wortes ein Bild machen, bevor er ein Urteil fällt.
Letztlich wird die Kosten-Nutzen-Bewertung natürlich trotzdem subjektiv getroffen. Dass sich der allgemeine Wechsel zum legalen Streaming nicht von heute auf morgen, sondern in einem mehrjährigem Prozess vollziehen wird, scheint ebenfalls unstrittig. Aber wenn die IT-Vergangenheit eins gezeigt hat, dann dass sich qualitativer Fortschritt langfristig (fast) immer durchsetzt.


Quelle

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Ungelesen 17.04.16, 11:15   #2 Top
Benutzerbild von Smiss
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Smiss ist offline
Smiss
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Bye, bye, kinox.to: Der leise Tod des illegalen Streamings

http://filmpalast.to/

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Ungelesen 21.04.16, 13:58   #3 Top
Benutzerbild von Niemand3000
Mitglied seit: Nov 2014
Beiträge: 38
Niemand3000 ist offline
Niemand3000
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Bye, bye, kinox.to: Der leise Tod des illegalen Streamings

Ich denke nicht, dass die Illegalen Streamings aussterben. Ich bin zB: Mehrheitlich ein Serien kucker und ich schaue mir meistens die neuesten Serien mit deutschen Untertiteln. Ich hab keine Lust eine Serie wo ich sehr mag, erst ca. 1 Monat später zu schauen, weil ein Privat Sender Exclusivrechte hat und ich in einem Land lebe, die denn Sender so oder so nicht bekommt.

Vorallem die Leute wo die Untertitel machen finde ich genial, weil sie meistens 1:1 Übersetzen und nicht wie auf den DVD/Blurays teilweise falsch Übersetzt werden, weil ans Deutsche angepasst und die Untertitel sind ca. 1 Tag später vorhanden.

Also wenigstens was Serien angeht, werden die Streaming Portale nicht aussterben, weil das Angebot auf Illegalen Seiten im Moment meistens viel grösser ist als auf den Legalen Seiten...

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