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Ungelesen 14.04.16, 17:11   #1
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Beihilfe zum Anonymous-Hack: Journalist zu 2 Jahren Haft verurteilt



Der ehemalige Reuters-Journalist Matthew Keys wurde bereits im vergangenen Herbst schuldig gesprochen, er soll einem Mitglied des Hacker-Kollektiv Anonymous die Zugangsdaten zur Webseite einer großen US-amerikanischen Tageszeitung gegeben haben, woraufhin dieser einen Artikel dort verunstaltet hat. Nun wurde das Strafmaß bekannt gegeben und das hat es durchaus in sich: 24 Monate Haft. Die Angelegenheit geht auf den Oktober 2013 zurück: Damals hat Matthew Keys einem Anonymous-Hacker dabei geholfen, die Webseite der Los Angeles Times zu verunstalten ("deface"), das jedenfalls sah ein Gericht im vergangenen Oktober als erwiesen an (via Engadget).

Keys hat stets behauptet, dass er damals an einer Story über Anonymous geschrieben hat. Zum Zeitpunkt der Tat war er für den TV-Sender Fox 40 in Sacramento tätig, dieser gehört wie die Los Angeles Times dem Medienkonzern Tribune Media. Keys soll einem Anonymous-Hacker die Zugangsdaten zum internen System gegeben haben, damit konnte sich dieser auch auf der Seite der Tageszeitung einloggen und das Defacement durchführen. Die manipulierte Seite zu einem bestimmten Artikel war 40 Minuten online, bevor sie einem Redakteur aufgefallen ist und vom Netz genommen wurde.

Gefordert waren fünf Jahre

Der Journalist selbst hatte sich stets auf redaktionelle Arbeit berufen, das nahm ihm das Gericht aber nicht ab. Keys sei dabei zwar nicht der Drahtzieher der Attacke gewesen, für das Gericht spielte aber eine wesentliche Rolle, dass die Zugangsdaten die komplette Kontrolle über das Content Management System (CMS) ermöglicht haben.

Das nun verhängte Strafmaß von 24 Monaten Haft klingt zunächst nach einer harten Strafe (und ist das wohl auch), die Staatsanwaltschaft hat aber zunächst fünf Jahre Haft gefordert. Die Höchststrafe bei Computer-Kriminalität beträgt übrigens 25 Jahre (diese war aber in diesem Fall kein Thema).

Quelle

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